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Was ich will

Sprache soll nicht nur Werkzeug oder Transportmittel sein, sondern auch ein Spielzeug. Wenn ich in Schulklassen, Bibliotheken, Buchhandlungen oder Theatern auftrete, will ich die Freude an der Sprache, an Fantastereien und eigenen Ideen sowie die Beziehung zu Büchern stärken. Als Geschichtenerzähler will ich die traditionelle Kultur des Erzählens pflegen. Geschichten sollen Spass machen. Pädagogische Absichten stehen hinten an. Und Geschichten dürfen auch mal einen anderen Ausgang nehmen, als ich ihn eigentlich geplant habe. Denn die Kinder sind Teilhaber.

Was ich tu

Ich erzähle Geschichten und baue diese zum Teil zu kleinen Theaterstücken aus. Bei kleineren Gruppen (ein paar Schulklassen) beziehe ich die Kinder mit ein und wir versuchen, je nach Wunsch, auch gemeinsam eine Geschichte zu spinnen. Immer wieder werde ich auf meinen Kofferhund Schmutzli angesprochen (er ist inzwischen pensioniert), manchmal taucht die freche Flausenmaus wieder aus der Versenkung auf (obwohl ich diese Geschichte schon zig-mal erzählt und gespielt habe). Dass Giulia mit ihrer selbstgebauten Papi-Fernsteuerung Erfolge feierte, wissen auch noch manche. Dann kam die schier legendäre Wäsche-Aufhäng-Nummer, die begabte Hausfrauen und -männer verzweifeln liess.

Mein aktuelles Programm spiele ich an öffentlichen Anlässen. Sowohl Rahmen wie auch Inhalt verändern sich dauernd. In Schulen spiele ich ein etwas anderes Programm. Die Voraussetzungen sind da anders: Mehrsprachige Kinder, anderer Fokus. Dieses Programm besteht aus einem rein pantomimischen Anfang. Und von hier aus geht's dann ganz selbstverständlich hinein in die Fantasie: Mit den Kindern erfinde ich aus dem Moment heraus eine Geschichte. Mal wird's absurd, mal blutig, aber immer lustig... selbst wenn wir scheitern. Dann ist es Zeit für reine Pauli-Geschichten. Eingebettet in einen lustig-frechen Rahmen. Oft sind auch Geschichten dabei, die es als Bilderbuch gibt. Aber erzählt und ohne Bilder geht die Post ganz anders ab. Zum Beispiel mit den Meerschweinen. Oder mit Herrn Schnippel. Oder mit Jasmines Bett. Oder mit Leo in der IKEA. Oder... ach! alles ist immer wieder anders, auch wenn das Rahmenprogramm für Kontinuität sorgt.

Geschichten jedenfalls, die das Leben unbedingt schon längst hätte schreiben sollen.

Manchmal zeichne ich eine Geschichte während des Erzählens. Mal schlüpfe ich von einer Rolle in die andere und brauche kaum Requisiten.  Denn das Kino soll im Kopf des Publikums stattfinden. Und nach wie vor schaue ich mir mein Publikum genau an und erzähle eine andere Geschichte als ursprünglich geplant, wenn sie grad besser in die Zuhörer-Ohren passt...

Und Winter-Saisongemüse gibts auch: Ich hab einen prall gefüllten Nikolaus-Sack voller Dezembergeschichten. Die erzähl ich weder zu Ostern noch zu Halloween.

Gedacht ist mein Erzähltheater für Menschen ab 5 Jahren ... und deren Erwachsene.

Und in einem Satz

Eine Geschichte ist nur dann eine gute Geschichte, wenn sie auch nach dem letzten Wort weitergeht;
in unserem Kopf.